Für eine wirtschaftliche Betätigung der Stadt nur, wenn unbedingt nötig!

© Uschi Dreiucker / pixelio.de
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Der Staat, ob Bund, Land oder Stadt, ist nie der bessere Unternehmer als die Privatwirtschaft. Dort sitzt der wirtschaftliche Sachverstand, der in den Verwaltungsstuben oft fehlt. Aufgabe der Stadt ist es hingegen, zu verwalten und Dienstleistungen für den Bürger zu erbringen: ein neuer Reisepass, die Unterstützung eines Sportvereins oder ein funktionierendes Ordnungsamt gehören dazu.

Die öffentliche Hand, auch die Stadt Teltow, erledigt Aufgaben gerne selbst und erhofft sich dadurch finanzielle Vorteile sowie eine bessere Kontrolle. Doch damit geht naturgemäß auch ein wirtschaftliches Risiko einher, dass sich oft nicht abschätzen lässt.

Vor allem schädigt die wirtschaftliche Tätigkeit Teltows aber immer auch die Privatwirtschaft. Eine Arbeit, die die Stadt selbst erledigt, ist ein Auftrag weniger für ein Teltower Unternehmen. Teltow muss sich nicht in den Bauhof Kleinmachnow einkaufen. Der Winterdienst und die Pflege der Grünflächen können problemlos auch von Privaten übernommen werden. Das sichert Arbeitsplätze hier bei uns in Teltow und erspart der Stadt den Verwaltungsaufwand und das finanzielle Risiko. Eine wirtschaftliche Tätigkeit der Stadt darf es deshalb nur dort geben, wo kein Privater zur Erbringung der Leistung in der Lage ist.

Stattdessen sollen derartige Aufträge öffentlich ausgeschrieben werden. Unsere örtlichen Unternehmen sind einzubinden und gezielt über Ausschreibungen zu informieren.